Das Bobath-Konzept

Ziel der Therapie ist, dass das Kind sich gemäß seiner Fähigkeiten optimal entwickelt und größtmögliche Selbständigkeit im Alltag erreicht.

Die Methode beruht auf einem von Dr. Karel und Bertha Bobath entwickelten ganzheitlichen Konzept und wurde in den folgenden Jahrzehnten durch die in der therapeutischen Arbeit gewonnenen Erfahrungen, neue Forschungsergebnisse aus den Neurowissenschaften und Anregungen aus benachbarten Wissenschaften ständig erweitert und differenziert.

Durch gezielte Grifftechniken, Spielangebote und mit Hilfe akustischer, optischer und taktiler Reize nimmt man Einfluss auf Haltung und Bewegung des Kindes.
Im Verlauf der Therapie wird die Hilfe möglichst reduziert, so dass das Kind lernt, seine Bewegungen selbst zu kontrollieren, um aktiv zu handeln. Zur Therapie gehören außerdem eine intensive Anleitung der betreuenden Personen zum Handling des Säuglings bzw. des Kindes, eine Begleitung seiner Eltern und eine Hilfsmittelberatung.
Die Bobath-Therapie ist eine Zertifikatstherapie.

ANWENDUNG

Die Bobath Therapie wird bei Kindern angewendet, deren motorische und sensorische Entwicklung beeinträchtigt ist.

  • Frühgeborene
  • Zentrale Koordinationsstörungen
  • Orthopädische Auffälligkeiten
  • Mukoviszidose
  • Muskelerkrankungen
  • Cerebrale Bewegungsstörungen
  • Entwicklungsverzögerung